In der Holzwerkstatt der BBS Alzey herrscht emsiges Treiben. Unter der sachkundigen Anleitung ihres Fachpraxislehrers Peter Moritz haben sich elf angehende Holzfachleute der Berufsfachschule 1 Holztechnik (BF1 Ho 23) daran gemacht, ein besonderes Projekt zu verwirklichen: den Griffelkasten. In 4 Wochen widmen sie sich mit Hingabe und handwerklichem Können diesem Vorhaben. "Ihr selbst gebauter Griffelkasten ist nicht nur ein praktisches Utensil, sondern auch ein Symbol für ihre Teamarbeit und ihr Können im Umgang mit dem Werkstoff Holz", lobt Peter Moritz seine Klasse nach dem Projekt.
Aber wie gingen die elf das Projekt an? Mit Feile und Abrichthobelmaschine machten sich die Schülerinnen und Schüler zunächst ans Werk. Aus hellem und dunklem Holz entstanden die einzelnen Teile des Griffelkastens. Präzise Schnitte wurden mit der Formatkreissäge ausgeführt, während Schablonen für die CNC-Maschine entworfen und gebaut wurden. Leim-Schablonen und Schleifschablonen sorgten dafür, dass jedes Detail perfekt passte.
Kniffliger gestaltete sich die Konstruktion des Federdruckstücks mit Kugel, das den Deckel des Griffelkastens sicher und elegant verschließt. Mit Geschick und Ausdauer meisterten die Schülerinnen und Schüler auch diese Herausforderung! "Mit Schleifholz und Schleifpapier gab es den letzten Feinschliff, bevor wir die Werkstücke mit Wachs behandelten, so dass die Kästen nicht nur gut aussehen, sondern sich auch gut in der Hand halten", erklärt Lisa-Marie Schmidt.
Die fertigen, über 70 Griffelkästen, waren nicht nur ein handwerkliches Meisterwerk, sondern auch als Weihnachtsgeschenke für alle Lehrer gedacht und sorgten für große Freude und Staunen. Das positive Feedback der Lehrer war eine Bestätigung für die Klasse, die mit Stolz auf ihr gelungenes Projekt zurückblickt:
Besonders beeindruckt hat alle, wie selbständig gearbeitet werden konnte und besonders die Teamarbeit. "Je größer und besser das Team, desto schneller die Arbeit", fasst Yaro Myskovets, einer der Schüler, zusammen. Auch das eigenständige Arbeiten, nachdem sie die Maschinen erklärt bekamen und auf die damit verbundenen Gefahren hingewiesen wurden, machte allen riesigen Spaß. Ganz wie Tischler in der Ausbildung hatten sie die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.